Förderbekanntmachungen
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über Förderbekanntmachungen geben, die aktuell am Kompetenzzentrum KMI bearbeitet werden. Wenn Sie Interesse haben, ein Thema gemeinsam mit uns zu bearbeiten, schreiben Sie uns gerne an.
Förderbekanntmachung „Sektorübergreifende Maßnahmen resilienter Versorgung“
Bundesanzeiger vom 24.10.2024
Laufzeit der Vorhaben: 3 Jahre
Deadline 28.02.25 für Fokus (a) oder 30.09.25 für Fokus (b)
Rahmen der Förderrichtlinie:
- „Forschung für die zivile Sicherheit – Gemeinsam für ein sicheres Leben in einer resilienten Gesellschaft“ (https://www.sifo.de/sifo/de/home/home_node.html)
- Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen
Hintergrund:
- Zivile Sicherheit als Grundvoraussetzung für Lebensqualität & Wertschöpfung
- Herkömmliche Ansätze von Risikomanagement bilden Vielfalt, Komplexität und Dynamik von Katastrophenrisiken nicht ausreichend ab
Ziel der Förderrichtlinie:
- nachhaltige Stärkung und Gewährleistung der Versorgungssicherheit / Resilienz der Versorgungsstrukturen mit kritischen und systemrelevanten Gütern, Hilfs- und Dienstleistungen in komplexen Krisen- und Katastrophenlagen für Bevölkerung, Wirtschaft und Staat
In den Fokus von Forschung und Entwicklung gerückt werden sollen:
- die Sicherstellung der (landwirtschaftlichen) Primärproduktion
- die Schaffung von resilienten Wertschöpfungs- und Lieferketten und Rückfalloptionen
- neue Transport- und Verkehrskonzepte
- innovative Kooperationsmodelle
Forschungsvorhaben:
- Praxisbezogen und praxisnahe Erprobung anwendungsorientierter1 Lösungsansätze
- Befähigung der Akteure zur souveränen Umsetzung weitreichender und robuster Risiko- und Krisenmanagementplanungen (Vorbereitung auf Gefahren & Katastrophen) und Folgenreduktion in der Praxis
- Mögliche Ergebnisse: Konzepte, Maßnahmen, Methoden, Werkzeuge, Dienstleistungen, Leitfäden, Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger, Konzepte für die Aus- und Weiterbildung, Konferenzbeiträge und Qualifizierungsarbeiten sowie geplante Portfolio- und Produkterweiterungen
- Einbezug mehrerer kritischer, systemrelevanter Sektoren
- Verbesserung der Zusammenarbeit und des Informationsaustausches zwischen Akteuren wie Betreibern kritischer Infrastruktur mit Behörden/Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
- Fokusbereiche: (landwirtschaftlichen) Primärproduktion, resiliente Wertschöpfungs- und Lieferketten und Rückfalloptionen, neue Transport- und Verkehrskonzepte, innovative Kooperationsmodelle
Themenschwerpunkte:
a) Präventive Risiko- und Krisenmanagementansätze der Versorgungssicherheit [Deadline Skizzeneinreichung 28.02.25]
- Bereiche des Resilienz- bzw. Katastrophenmanagementzyklus: Prävention, Vorsorge, Vorbereitung
Tätigkeitsfelder (Beispiele):
- Prozess- und Schwachstellenanalyse à Identifikation der Kritikalität von Versorgungsstrukturen
- Analyse von Schlüsselfunktionen und -prozessen à Identifikation von Kennzahlen und Indikatoren der Krisenvorbereitung & -bewältigung
- Erhebung von Ressourcen und Leistungen der Krisenvorsorge à Identifikation von Verwendungs- und/oder Zielkonflikten
- Technisch-strategische Prognosen à Untersuchung von Reaktionsframeworks, Lieferketten-Modellen oder Finanzierungsmaßnahmen
- Untersuchung von organisatorischen Strukturen oder rechtlichen Regelungen à Analyse von Schnittstellen zum Mehrwert der Versorgungsstrukturresilienz
- Erarbeitung von Schulungskonzepten à Datengrundlagen zur Umsetzung realitätsentsprechender Simulationen à Durchführung von Szenarien
- Untersuchung zielgruppenspezifischer Risikokommunikation à Partizipation der Bürger*innen
b) Reaktive Risiko- und Krisenmanagementansätze der Versorgungssicherheit [Deadline Skizzeneinreichung 20.09.2025]
- Anpassung an dynamische Lagen
- Bereiche des Resilienz- bzw. Katastrophenmanagementzyklus: Bewältigung und Wiederherstellung
Tätigkeitsfelder (Beispiele):
- Aufrechterhaltung von Schlüsselfunktionen /-prozessen (z.B. Koordination von Ressourcen) à Einhaltung von Schutzzielen
- Sektor- und akteursübergreifende Kooperation; Erarbeitung von Anreizsystemen für die Beteiligung der Wirtschaft à Zusammenarbeit Wirtschaft und Staat
- Sektor- und akteursübergreifender Datenaustausch à Umsetzung von kontext- und ereignisspezifischen Handlungsspielräume unter Beachtung von Datenschutzregelungen
- Erarbeitung Mindestversorgungskonzepte und Datenmasken à Benennung von Kennzahlen; Analyseoptionen à Koordination von Versorgungsströmen
- Zielgruppen- und ereignisspezifische Kommunikation für und von staatlichen Akteuren, Wirtschaft und Bevölkerung à Transparenz und Partizipation
Verfahren – 2-stufig, Stufe 1: Skizze max. 15 A4-Seiten inkl. Anlagen; Schriftgröße 12
Projektträger: VDI Technologiezentrum GmbH, Düsseldorf
Weitere Infos zur Förderrichtlinie: https://www.sifo.de/sifo/de/projekte/schutz-kritischer-infrastrukturen/frl-sm-resiliente-versorgung/frl-sm-resiliente-versorgung_node.html
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kmi-project@infai.org.
Förderbekanntmachung „Nutzen in Daten-Ökosystemen: Wettbewerb – Kommunikation – Kooperation (DigiNutzenDat)“
Bundesanzeiger vom 22.10.2024
Höhe der Zuwendung: individuell bis zu 100%
Förderdauer: 3 Jahre
Deadline Projektskizze: 28.02.25
Datenorientierte Wertschöpfung als das Zusammenspiel von Akteuren, technischen Infrastrukturen, Datenquellen, organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Potenzial-Erschließung durch neu entstehende innovative Geschäftsmodelle in der Zusammenarbeit von Organisationen in Daten-Ökosystemen.
Schwerpunkte der Förderrichtlinie:
- Auswirkungen der datenorientierten Wertschöpfung in Organisationen, die nicht oder nicht in allen Bereichen das Gewinnziel verfolgen
- Antizipation von Veränderungen und neuen Kompetenzanforderungen auf der Grundlage der Bedürfnisse des Arbeitsmarkts
- Aufstrebende Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz als besondere Form der datenorientierten Wertschöpfung
- Datenräume und Plattformen, die datenorientierte Wertschöpfung ermöglichen und gleichzeitig aus ihr hervorgegangen sind
Förderziele:
- Prototypische Erarbeitung von Konzepten und Methoden. à Vernetzung von heterogenen Wertschöpfungspartnern durch Schlüsseltechnologien der datenorientierten Wertschöpfung
- Konzepte zum Abbilden komplexer Konstellation aus Kooperation, Kommunikation und Wettbewerb zwischen Akteuren innerhalb der Daten-Ökosysteme
- Entwicklung von Mechanismen, um diese Konstellation zu regeln und zu koordinieren
- Herausstellen von Besonderheiten, die sich für Organisationen und Organisationseinheiten ohne Gewinnziel ergeben (vergleichend oder als spezifische Eigenschaft der Wertschöpfung, die nicht auf die Gewinnmaximierung abzielt)
- Ableitung von Prognosen über die Veränderung im jeweiligen Arbeitsumfeld und von Kompetenzanforderungen
Themenschwerpunkte:
a) Organisationen und Organisationseinheiten ohne Gewinnziel in Daten-Ökosystemen
Erforschung und Entwicklung von Konzepten, die Daten in Daten-Ökosystemen nutzen, an denen auch Organisationen beteiligt sind, die nicht oder nicht in allen Bereichen das Gewinnziel verfolgen
Fragestellungen (Bsp.):
- Wie können offene und vertrauensvolle Kooperationen in Daten-Ökosystemen für Organisationen gestaltet werden, die (kostenlos) Daten teilen?
- Welche rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen werden für Kooperation und Kommunikation zwischen den Akteuren benötigt?
- Wie können dynamische Daten-Ökosysteme geschaffen werden und welche verwaltungstechnischen und betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen bedarf es?
- Wie verhält es sich mit Qualitätsmanagement in digitalen Ökosystemen, beispielsweise für datenbasierte Dienstleistungen?
- Wie verhalten sich Wettbewerb und Kooperation in den neuen Daten-Ökosystemen zueinander?
b) Arbeitsgestaltung und Personalentwicklung in Daten-Ökosystemen
Erforschung und Entwicklung von Kompetenzen und Arbeitsprozessen benötigt zur Etablierung der Daten-Ökosysteme durch Akteure; Verdeutlichung der Förderung von beruflicher Entwicklung und Zufriedenheit von Beschäftigten durch die Integration von Schlüsseltechnologien; Untersuchung des möglichen Wettbewerbsvorteils von nicht-gewinnorientierter Arbeit in Daten-Ökosystemen
Fragestellungen (Bsp.):
- Welche Rolle nehmen Daten-Ökosysteme ein, wenn Menschen und technische Systeme zusammenwirken, um Dienstleistungen und Werkzeuge zu entwickeln? Wie wirken die Fähigkeiten der involvierten Akteure umgekehrt auf diesen Prozess der „Ko-Kreation“ ein?
- Wie kann gewährleistet werden, dass Beschäftige Schlüsseltechnologien nutzen und als Werkzeug zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten sowie zur Unterstützung ihrer Aufgaben im Arbeitsprozess verstehen? Wie wirkt sich dies auf die Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien aus?
- Wodurch ist die Arbeit von Menschen mit neuen Werkzeugen charakterisiert, die auf Schlüsseltechnologien basieren? Wo liegen Grenzen und worin bestehen die Potenziale für die Nutzenden?
- Wie wird sichergestellt, dass die Integration von Schlüsseltechnologien in Arbeitsprozesse auch die berufliche Entwicklung und die Arbeitszufriedenheit fördert? Wie müssen sich in diesem Kontext Unternehmen und nicht gewinn‐ orientierte Organisationen/Organisationseinheiten neu organisieren?
- Wie lassen sich datenbasierte Dienstleistungen gestalten, die auf der Zusammenarbeit von Mensch und digitalen Werkzeugen wie beispielsweise KI-Tools basieren?
Verfahren 2-Stufig, Frist zur Einreichung der Projektskizze: 28.02.25 (Max. 10 DIN-A4-Seiten)
Projektträger: Projektträger Karlsruhe (PTKA), 76344 Eggenstein-Leopoldshafen
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kmi-project@infai.org.