Unsere Projekte

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über aktuelle und zurückliegende Forschungs- und Entwicklungsprojekte geben, die am Kompetenzzentrum KMI bearbeitet werden und wurden.

Aktuelle Projekte

Abgeschlossene Projekte

Eine Übersicht der Projekte, welche in der Vergangenheit unter Mitwirkung von Angehörigen des Kompetenzzentrums am InfAI bearbeitet wurden.

Digitale Lernräume für die Vermittlung sensibler Weiterbildungsthemen

Logo LisiL

Die zunehmende Digitalisierung von Weiterbildungen betrifft auch das Sozialwesen. Insbesondere in diesem Bereich ist es notwendig, die Emotionen der Lernenden zu berücksichtigen, da hier häufig sensible Themen behandelt werden, die starke Emotionen hervorrufen können (etwa Kindswohlgefährdung). Im Gegensatz zu Präsenzveranstaltungen können Emotionen im digitalen Raum nicht erkannt werden, da Mimik und Gestik der Lernenden nicht sichtbar sind. Dementsprechend stehen Lehrende vor der Herausforderung, thematisch bedingte Überlastung oder Überforderung zum einen zu erkennen und zum anderen adäquat darauf reagieren zu können. Das Projekt LiSiL verfolgte daher folgende Fragestellungen:

 

  • Wie können sensible Themen mittels E-Learning Plattformen vermittelt werden?
  • Wie müssen Onlinekomponenten gestaltet werden, um soziale und emotionale Handlungskompetenzen zu stärken?

Um diese Fragen zu beantworten, wurden zwei Use Cases, die bisher als Präsenzveranstaltungen stattfanden, in ein hybrides Format überführt. Zudem wurden Möglichkeiten entwickelt und erprobt, um Emotionen im digitalen Raum zu erfassen und sowohl Lernende als auch Lehrende im Umgang mit sensiblen Themen zu stärken. Dabei entstand unter anderem ein Tool, das Lernende dabei unterstützt, negative Emotionen zu minimieren oder aufzulösen, wenn diese in digitalen asynchronen Lernsettings auftreten (siehe Abb.). Das Projekt wurde in einem Konsortium mit der Technischen Universität Dresden, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und der Lebenshilfe Dresden e. V im Rahmen des Innovationswettbewerbs INVITE durchgeführt.

Prototyp des im Projekt LiSiL entwickelten Hilfekoffers

Laufzeit: 05/2021 – 04/2024
Förderprogramm: Innovationswettbewerb INVITE (Digitale Plattform berufliche Weiterbildung)
Förderkennzeichen: 21INV04

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Internetbasierte Dienstleistungen für komplexe Produkte, Produktionsprozesse und -anlagen (Smart Services)

Logo Smart HaPSS

Die zunehmende Verbreitung und Nutzung digitaler Technologien ermöglicht es, neue Geschäftsmodelle zu etablieren. Ein Ansatz ist dabei die intelligente Verknüpfung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen. Ziel des Projektes SmartHaPSSS war es, Wege zur Harmonisierung von Einzelaktivitäten bei der Entwicklung physischer Produkte, informationstechnischer Strukturen sowie von Dienstleistungen und Geschäftsmodellen zu ermitteln.

Zu diesem Zweck wurden agile Methoden und Prozesse für harmonisierte Produkt-Smart-Service-Systeme entwickelt, welche in Form eines Methodenkatalogs (erreichbar unter https://katalog.smarthapsss.uni-leipzig.de/spss) vorliegen. Durch die Überführung in konkrete Werkzeuge und anwendbare Methoden werden Unternehmen in die Lage versetzt, zusätzliche Innovationspotentiale zu erschließen.

Laufzeit: 06/2020 – 05/2023 (verlängert bis 11/2023)
Förderprogramm: „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“
Förderkennzeichen: 02K18D190

Ansprechpartner

Christian Zinke, Julia Friedrich, Sebastian Frericks

SB:Digital - Digitale soziale Netzwerke als Mittel zur Gestaltung attraktiver Arbeit

Projektlogo SB:Digital

Während soziale Netzwerke lange Zeit der Kommunikation und Organisation des privaten Lebens vorbehalten waren, gewinnen sie zunehmend auch für die Nutzung im Unternehmenskontext an Bedeutung. Vorrangig wird in Unternehmen bisher über soziale Netzwerke der Dialog mit dem Kunden gesucht, sie sind somit Kanäle für das Marketing und das Innovationsmanagement. Neu hingegen sind unternehmensinterne Nutzungs- und Anwendungsszenarien, die Arbeitsbedingungen, Wertschöpfungsprozesse und Unternehmenskulturen durch den Einsatz von sozialen Netzwerken verändern. Die Effekte, Gestaltungsparameter und Möglichkeiten einer solchen Nutzung sind bisher nur unzureichend erforscht und geeignete Anwendungshilfen fehlen. Das Vorhaben SB:Digital schließt diese Lücke. Es untersucht die Potenziale digitaler sozialer Netzwerke für den Einsatz im Unternehmen vor dem Hintergrund einer attraktiven Arbeitsgestaltung und Mitarbeiterpartizipation. Neben den konzeptuellen Arbeiten des Vorhabens werden umfassende Pilotanwendungen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen realisiert.
Ziel des Verbundprojektes SB:Digital war es, die Potentiale sozialer Netzwerke, Medien und Technologien zur Gestaltung guter digitaler Arbeit innerhalb von Unternehmen und Wertschöpfungspartnerschaften zu untersuchen und geeignete Realisierungskonzepte zu entwickeln. Im Ergebnis entstehen Strategien und Konzepte zur proaktiven Gestaltung unternehmensinterner Prozesse und Netzwerke mit Hilfe von oder durch den Einsatz sozialer Netzwerke.

Laufzeit: 04/2017 – 03/2020 (verlängert bis 07/2020)
Förderprogramm: Zukunft der Arbeit
Förderkennzeichen: 02L15A070

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DataBio - Datengetriebene Bioökonomie

Logo DATA Bio

Im Januar 2017 startete das Projekt DataBio – Datengetriebene Bioökonomie. Das Projekt konzentriert sich auf die informationstechnische Unterstützung der Produktion von Rohstoffen aus der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Fischerei. Hierfür werden im Projekt innovative Informationstechnologien genutzt um eine schlanke Big Data Infrastruktur zur Datenerfassung, -abfrage, -verarbeitung und -visualisierung zu etablieren und Entscheidungsprozesse in der Bioökonomie zu unterstützen. DataBio ist ein Innovationsprojekt, das durch das Rahmenprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union gefördert wird und umfasst ein Konsortium aus insgesamt 48 Partnern aus 17 Ländern.

Laufzeit 01/2017 – 12/2019

Förderprogramm: Finanz- und Innovationsprogramms der Europäischen Union H2020

Förderkennzeichen: 732064

Topic: ICT-15–2016–2017; Big Data PPP: Large Scale Pilot actions in sectors best benefitting from data-driven innovation.

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