Wie Bühnenbilder nachhaltig 3D-gedruckt werden

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Das Theater Chemnitz und das simul+ Reallabor SAMSax (Sustainable Additive Manufacturing in Saxony – dt. Nachhaltige additive Fertigung in Sachsen) haben Teile eines Bühnenbildes mit nachhaltigen Materialien 3D-gedruckt. Zum Einsatz kam dabei Chinagras (Miscanthus). Das Material wurde mit dem additiven Fertigungsverfahren Binder Jetting zu Kapitellen für das Bühnenbild des Stücks „Aida“ (2023) gedruckt. Durch diese Technologie konnten detaillierte Elemente effizienter als üblich repliziert werden.

 

Dabei bestand die Herausforderung darin, traditionelle Herstellungsmethoden mit innovativen, nachhaltigeren Ansätzen zu kombinieren. Die Theaterwerkstätten Chemnitz arbeiteten bisher mit einer Mischung aus handwerklicher und künstlerischer Fertigung. Die additive Fertigung lässt beides zu und kann zugleich bestehende Prozesse und Strukturen verbessern. Für den Einsatz auf der Bühne wurden die gedruckten Kapitelle von Hand nachbearbeitet und bemalt.

 

SAMSax schafft innovative Anwendungen aus wiederverwendeten biobasierten, natürlichen sowie industriellen Reststoffen und Nebenprodukten aus Industrie und Landwirtschaft mittels additiven Fertigungstechnologien (3D-Druck). Das Reallabor verfolgt die Ziele, eine nachhaltige und ökologische Wende in der sächsischen Industrie zu ermöglichen, Vernetzung und den Wissenstransfer mit Hilfe digitaler Technologien voranzutreiben und gleichzeitig ein Reallabor zur nachhaltigen additiven Fertigung als physisches Experimentierfeld zu etablieren. Bildquelle ©Nasser Hashemi

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