Industrie und öffentliche Hand: Plattform-Ontologie offen für Anbindung

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Die Arbeitsgruppe Ontologie des Kompetenzzentrums Künstlich Menschlich Intelligent hat eine neue Version der Semper-KI-Ontologie veröffentlicht. Im Fokus steht dabei der praktische Einsatz der Ontologie, zum Beispiel durch Linked-Data-Experten. Primär bildet die Ontologie nun die Matching-Plattform Semper-KI ab. Der Anwendungsbereich 3D-Druck ist in der neuen Version eins von mehreren Modulen wie Logistik, Simulation und Geometrieanalyse. Industrie, Wissenschaft und öffentliche Einrichtungen bietet sie dadurch die Möglichkeit, Teilontologien separat anzubinden. So kann die 3D-Druck-Ontologie etwa für Bereiche genutzt werden, die sich mit dem praktischen Einsatz der Fertigungstechnologie in Verbindung mit Wissensgraphen beschäftigen. Damit richtet sich die neue Version der Ontologie explizit an Linked-Data-Experten, die sich mit den verschiedenen Domänen beschäftigen. 

 

Mit der Modularisierung liefert die Arbeitsgruppe eine Antwort auf die Forschungsfrage, wie sich eine Ontologie als Basis für eine Matching-Plattform eignet. Die vorherige Version bildete primär den Anwendungsbereich 3-Druck ab. Es ist der erste Publikationsstandard für eine Ontologie im 3D-Druck. Ontologien bieten im Vergleich etwa zu relationalen Datenbanken Vorteile bei Datenmanagement und Wissensaustausch. Außerdem unterstützen sie Entscheidungsprozesse. 

Die Ontologie ist Teil der Matching-Plattform Semper-KI. Die Plattform ermöglicht durch Integration verschiedener KI-Technologien insbesondere bei Güter-Engpässen, Produktionspartner passgenau und zügig zu finden. Damit trägt sie zu einer krisensicheren und resilienten Infrastruktur in Deutschland bei. Die Entwicklung ist gefördert im KI-Innovationswettbewerb durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. 

 

Die Ontologie steht hier zur Verfügung: https://ontology.semper-ki.org/

 

Industrie und Wissenschaft: App unterstützt bei Ontology-Engineering

 

Parallel entwickelt die Forschungsgruppe eine App, um die Arbeit an Ontologien zu erleichtern.  Dazu kommen Large Language Models zum Einsatz. Ziel ist, die Modellierung von Ontologien teilweise zu automatisieren. Damit richtet sich die OntoApp an Industrie und Wissenschaft, insbesondere an Linked-Data-Experten. Ihnen soll das Wissen der Domain Experten zugänglich gemacht werden.  

 

Geplant sind vier Versionen. Zunächst strebt die Forschungsgruppe an, per App automatisiert bei der Erstellung von Klassenhierarchien (Taxonomien) zu unterstützen. 

Mit der Entwicklung der OntoApp begeht die Forschungsgruppe das von Saedizaade und Blomqvist (2024) theoretisch eröffnete Feld der LLM-unterstützen Ontologie-Entwicklung.

 

Das Kompetenzzentrum Künstlich Menschlich Intelligent gehört zum Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. Das InfAI ist Teil des Konsortiums KISS, das die Semper-KI Matching-Plattform für 3D-Druck entwickelt.

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