Interview mit Simeon Ackermann 

datum

Als Kompetenzzentrum möchten wir einen tieferen Einblick in unsere Projektarbeit und die Menschen dahinter geben. Dafür werden wir in einer Interviewreihe unsere Mitarbeitenden vorstellen und ihre Aufgaben, Herausforderungen und Ziele näher beleuchten.   

Dieses Mal haben wir Simeon Ackermann, der am Kompetenzzentrum KMI und im KMI-Projekt arbeitet, interviewt. Er beantwortet Fragen zu seinen Aufgaben im Projekt sowie dem Digital Index. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr darüber! 

 

 

Was ist dein Background und was machst du am KMI?

 

Ich habe Medieninformatik an der HTWK Leipzig im Master studiert und bin noch während des Studiums über meinen Professor ans InfAI gekommen. Das ist jetzt schon fast zehn Jahre her, aber seitdem habe ich am InfAI, insbesondere für das Kompetenzzentrum Effiziente Technologieintegration, an verschiedenen Projekten, die sich vor allem mit Data Engineering, Semantic Web und RDF-Technologien beschäftigen gearbeitet. Letztes Jahr bin ich dann ans Kompetenzzentrum KMI zum Projekt VE-Collab und dem KMI-Projekt gekommen. Und ich kann sagen, das war wirklich ein gutes Matching! Ein großer Teil meines Herzblutes geht in die Verbesserung der UI/UIX von Software und genau hierin kann ich im KMI meinen Teil beisteuern. Weiterhin konnte ich mich z.B. an der Betreuung unserer agilen Fabrik der Zukunft beteiligen und teile mir die Arbeit als Pilot-Lead für die WIN GmbH im KMI-Projekt.

 

Was zeichnet deine Arbeit am Kompetenzzentrum KMI/ im Projekt aus? Was gefällt dir daran?

 

Ich denke da insbesondere an zwei Dinge: zum einen organisatorische, zum anderen technologische.  

Da wir ein ziemlich breit aufgestelltes, interdisziplinäres und selbstorganisiertes Team mit flachen Hierarchien sind, müssen wir uns gut koordinieren und kommunizieren. Ich versuche meinen Teil durch direkte und offene Kommunikation und klare Aufgabenverteilung in die Projektorganisation einzubringen. Das macht mir durchaus Spaß. 

 

Und praktisch versuche ich natürlich meine langjährige Erfahrung als Softwareentwickler mit bestimmten Konzepten und Frameworks in den Entwicklungsprozess einzubringen.  Mein Fokus liegt hier zum einen in der Usability des Frontends – da kann ich ziemlich viel Liebe ins Detail mitbringen – zum anderen in der Nachhaltigkeit der Softwareentwicklung, die sich wiederum in verschiedenen Dimensionen abspielt. Gleichzeitig kann ich durch meine Erfahrung trotzdem die Datenkonzepte, APIs und Backend mitentwickeln.  

 

In der nachhaltigen Entwicklung von Software im Wissenschaftsbetrieb sehe ich noch großes Potenzial. Und ohne vernünftige UI und nachvollziehbare Usability Konzepte sind auch die besten Ideen nur schwer vermittelbar. Daran zu arbeiten, lohnt sich und bereitet mir Freude. 

 

Was ist der Digital Index und welche/s Ziel/e verfolgt ihr mit seiner Entwicklung?

 

Ich würde sagen der Digital Index besteht maßgeblich aus drei Komponenten: zunächst haben wir ein umfangreiches Assessment-Tool entwickelt, mit dem Unternehmen ihren aktuellen Digitalisierungsstand in verschiedenen Segmenten detailliert einschätzen können. Im nächsten Schritt erfolgt eine Bewertung durch den Digital Index und eine ganze Reihe von konkreten Handlungsempfehlungen. Zuletzt bieten wir ein Tool an, mit deren Hilfe diese Ergebnisse sowie eine große Sammlung von Methoden strukturiert und in Teilaufgaben bearbeitet werden können. Wir bieten damit den Unternehmen die Möglichkeit Hürden beim digitalen Wandel der Unternehmensstrategie zu überwinden. Die Entwicklung am Digital Index und der betreffenden Tools ist noch in einer sehr aktiven Phase, so dass mittelfristig noch viele neue Features hinzukommen werden. 

 

Was hast du während deiner Arbeit am Digital Index gelernt?

 

Da fällt mir zunächst die Herausforderung ein, dass ich mich zu Beginn erst in das Projekt einarbeiten musste, einen Überblick gewinnen, weil ich erst später zum Team dazugestoßen bin.  Wo ist was? Wie finde ich was? Das hat mir gezeigt, wie wichtig eine gute Projektorganisation und Kommunikation ist. Dass man auch einfach nachfragen kann, wenn etwas nicht klar ist, ohne dass man sich dabei blöd vorkommt. 

 

Außerdem natürlich viele technologische Herausforderungen, denen wir im Laufe des Projektes begegnet sind. Das ist eigentlich ein kontinuierliches Lernen mit neuen Frameworks und technischen Konzepten umzugehen. 

Weiterhin erfahre ich viel von der engen Zusammenarbeit mit den Piloten. Wir müssen die praktische Anwendung unserer theoretischen Konzepte vermitteln und gleichzeitig das Feedback in unserer Arbeit berücksichtigen.  

 

Zudem kann ich durch die Arbeit am Digital Index, dem Assessment und Handlungsempfehlungen inhaltlich einiges zur Digitalisierung von Unternehmen lernen. 

Und zuletzt fällt mir noch ein, dass selbstständiges Arbeiten und Verantwortung übernehmen ein beständiger Lernprozess ist, den ich auch hier gerne gegangen bin. 

 

 

Beantwortet hat die Fragen unser Mitarbeiter Simeon Ackermann.

Weitere
Beiträge