Kurzvorstellung
Künstliche Intelligenz begegnet uns bereits heute im Alltag
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ist bereits fester Bestandteil in unserem Alltagsleben. Ob Gesichtserkennung zum Entsperren des Smartphones, Übersetzungsprogramme, die uns in Windeseile vollständige Texte in verschiedene andere Sprachen übertragen oder Routenempfehlungen, die das aktuelle Verkehrsaufkommen und Baustellen berücksichtigen, um uns die Navigation im Auto zu erleichtern. All diese Anwendungen basieren auf Methoden der Künstlichen Intelligenz. Basierend auf komplexen Algorithmen verarbeiten sie große Mengen an Daten. Sie werden darauf trainiert, Probleme immer besser und schneller zu lösen.
Die Transformation der Arbeitswelt
- Wie muss der Einsatz von KI gestaltet werden, um menschengerechte Arbeit zu befördern?
- Welche Qualifikationsbedarfe in Hinblick auf den Einsatz von KI gibt es?
- Wie können neue oder modifizierte Gestaltungsmethoden und Werkzeuge aussehen, um den Transformationsprozess der Arbeit durch KI zu unterstützen?
Der menschliche Aspekt von KI
In Verbindung mit wissenschaftlicher und technischer Expertise sollen die Möglichkeiten und Herausforderungen dessen, was KI als Ermöglicher zur Schaffung guter Arbeit sowie effizienterer Prozesse kann, erforscht werden. Praxisnahe Anwendungsszenarien bilden die Grundlage für die Entwicklung eines übergreifenden Rahmenwerkes für einen besonders sinnstiftenden Einsatz von KI-basierten Systemen zur menschengerechten Arbeits- und Prozessgestaltung.
Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums KMI (Künstlich und Menschlich Intelligent) wird eine Plattform geschaffen, die auf Basis wissenschaftlich fundierter Methoden Unternehmen bei der Bewältigung des ganzheitlichen Strukturwandels, dem Kompetenzaufbau und der Etablierung neuer Geschäftsmodelle, mit dem Einsatz KI-basierter Systeme unterstützt.
Unsere Themen
Digitale Weiterbildungsformate
Wie kann der Kompetenzerwerb im Kontext emotional aufgeladener Themenkomplexe (sensible Themen) im digitalen Raum gestaltet werden, ohne die Lernenden zu überlasten? Dieser Fragestellung, die etwa bei beruflichen Weiterbildungen im Sozialwesen eine wichtige Rolle spielt, nimmt sich das Projekt LISIL an.
Ziel ist es, einen innovativen Ansatz für die Vermittlung sensibler Lerninhalte mittels einer psychologisch gestützten adaptiven Lernumgebung zu entwickeln, die nicht nur Fach- sondern auch Sozialkompetenzen bei den Lernenden stärken. Dazu werden bestehende digitale Lernplattformen mit Hilfe von künstlich intelligenten Lernräumen erweitert und in den projektbeteiligten Einrichtungen erprobt.
Data Literacy
Der kritische Umgang mit Daten, sowie die Fähigkeit zur Bewertung von Datenqualität und zur Interpretation von Daten, gehören zu den Schlüsselkompetenzen der Zukunft. Im Fokus der Arbeit des Forschungsprojektes Toolbox Datenkompetenz steht deshalb die Entwicklung einer Plattform für Alle, um damit grundlegende Datenkompetenzen aufzubauen oder weiterzuentwickeln.
Dazu werden auf der Plattform digitale Datenwerkzeuge vorgestellt, die den Umgang und das Arbeiten mit Daten anhand von interaktiven und praxisorientierten Online-Lernangeboten erläutern. Die Toolbox wird als offene, hochverfügbare und digitale Werkzeugkiste konzipiert, über die praxisnah Online-Lernangebote abgebildet werden können.
Innovative Wertschöpfungsnetzwerke
Die aktuelle Krise hat gezeigt, wie wichtig resiliente und innovative Wertschöpfungsnetzwerke zu ihrer Bewältigung sind. Existierende digitale Kollaborations-Netzwerke verfügen bisher jedoch oft nicht über die Funktionalität und „Intelligenz“, um von akuten Notständen, etwa bei Medizinprodukten, direkt in die Produktion und Distribution gehen zu können.
Als Lösungsbeitrag verfolgt das Projekt KISS den Ansatz einer KI-basierten semantischen Vernetzungsplattform, um die Resilienz der produzierenden Industrie zu erhöhen und die Handlungsfähigkeit von Unternehmen (insb. im additiven Bereich) und Branchen (insb. dem medizinischen und sozialen Bereich) in gesellschaftlichen Krisenzeiten signifikant zu verbessern.
Geschäftsmodelle der Zukunft
Die weiterhin zunehmende Verbreitung und Nutzung des Internets bei der Verknüpfung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen ermöglicht es, neue Geschäftsmodelle zu etablieren. Ziel des Projekts SmartHaPSSS ist es, Wege zur Harmonisierung von Einzelaktivitäten bei der Entwicklung physischer Produkte, informationstechnischer Strukturen sowie von Dienstleistungen und Geschäftsmodellen zu ermitteln.
Zu diesem Zweck werden agile Methoden und Prozesse für harmonisierte Produkt-Smart-Service-Systeme entwickelt. Durch die Überführung in konkrete Werkzeuge und anwendbare Methoden werden Unternehmen in die Lage versetzt, zusätzliche Innovationspotentiale zu erschließen.
Digitale Communities
Virtuelle Mobilität erlaubt eine Stärkung nationaler und internationaler akademischer Austausche und eine zunehmende Internationalisierung der Lehre, was eine große Bereicherung für alle Beteiligten sein kann. Da die Planung und Anbahnung solcher Austausche aber viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen kann, wird das Potential, welches der digitale Raum hierfür bietet, bislang jedoch immer noch wenig genutzt.
VE-Collab widmet sich diesem Thema durch die Bereitstellung von Qualifizierungsangeboten und vor allem der Herausbildung einer Wissens- und Erfahrungsgemeinschaft (online Community of Practice) zur Qualifikation und Vernetzung von Hochschullehrenden.
Coding Skills
Programmierfähigkeiten gehören zu den Future Skills. Ihr Erwerb wird in einer zunehmend digitalen Welt immer wichtiger. Damit geht es nicht ausschließlich um das Erlernen einer Programmiersprache, sondern auch um das Entwickeln eines Verständnisses von Algorithmen und Daten.
Das Projekt Coding Labs möchte eine browserbasierte Programmierumgebung schaffen, welche sowohl im schulischen Kontext als auch darüber hinaus eingesetzt werden kann, um Programmierfähigkeiten zu erwerben und auszubauen.
Climate-Smart Agriculture
Die Landwirtschaft ist der wetterabhängigste Wirtschaftszweig; Klimaänderungen wirken sich stark auf Produktivität, Risikomanagement und Umweltschutz aus.
Das STARGATE-Projekt zielt darauf ab, eine multiskalige und klimaintelligente Landwirtschaft zu entwickeln, die Innovationen im Bereich des Mikroklimas und des Wetter-Risikomanagements (sowie im Bereich der Landschaftsgestaltung), mit Hilfe von Erdbeobachtung, Wetter-/Klimaintelligenz und IoT-Technologien nutzt. Die wissenschaftlich fundierten Ergebnisse unterstützen Entscheidungsträger bei der Landschaftsplanung und der langfristigen Anpassung der modernen Landwirtschaft an den Klimawandel.