Letzte Woche haben wir René Barth interviewt, der im Projekt Toolbox Datenkompetenz (TBDK) arbeitet. Im Interview beantwortet er Fragen rund um das Projekt und seine Person. Erfahren Sie mehr über seine Arbeit am Kompetenzzentrum!
Als Kompetenzzentrum möchten wir zukünftig einen tieferen Einblick in unsere Projektarbeit und die Menschen dahinter geben. Dafür werden wir in einer Interviewreihe unsere Mitarbeitenden vorstellen und ihre Aufgaben, Herausforderungen und Ziele näher beleuchten.
Wer bist du und was machst du am KMPZ KMI? In welchem Projekt arbeitest du?
Mein Name ist René Barth und bevor ich zum KMI kam, habe ich ungefähr sechs Jahre in der Lehrkräftebildung gearbeitet. Studiert habe ich Soziologie und Germanistik, wobei ich bereits im Bachelorstudium begonnen habe, mich auf digitale Medien und ihre gesellschaftliche Bedeutung zu spezialisieren. Derzeit bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Toolbox Datenkompetenz (TBDK), in dessen Rahmen wir an einer Weiterbildungs- und Trainingsplattform zur namensgebenden Querschnittskompetenz arbeiten.
Welcher Moment im Projekt ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Besuch auf der Learntec 2024, auf welcher wir direkt mit Nutzer:innen und Interessent:innen, darunter auch vielen Expert:innen aus dem Bildungsbereich, ins Gespräch kommen konnten. Es war schön zu sehen, wie gut die Plattform bei den unterschiedlichen Zielgruppen ankommt und auf wie viel Wertschätzung das Vorhaben stößt. Darüber hinaus haben wir wertvolle Impulse für unsere weitere Arbeit an der TBDK erhalten.
Welche Ziele möchtest du in diesem Jahr im Rahmen des Projekts noch erreichen?
Zum einen arbeite ich an einem Konzept für die bedarfsorientierte Empfehlung von Kursen auf unserer Plattform, welches ich in einem Paper mit unserer Kompetenzzentrumsleitung Christian Zinke-Wehlmann vorstellen möchte. Zum anderen sind wir mitten in der Evaluation des bisherigen Standes der TBDK, für die bis zum Ende des Jahres zumindest ein Großteil der Erhebung des Nutzer:innen-Feedbacks abgeschlossen sein soll. Darüber hinaus ist gemeinsam mit Gecko2 ein GameJam zu Datenkompetenz-Serious-Games in Planung, einem Thema, mit dem ich mich ebenfalls intensiv befasse.
Mit welchen Fragen beschäftigst du dich im Zusammenhang mit bedarfsorientierten Kursempfehlungen?
Wir möchten die Empfehlungen auf Basis des Kompetenzrahmens von Christian Zinke-Wehlmann und Franziska Wehlmann (in Review) aussprechen. Das Problem ist das große Spektrum der einzelnen Themen, das Datenkompetenz laut dieses Frameworks abdeckt: Ganze 47 Subthemen gilt es zu berücksichtigen. Möchte man den Bedarf der Nutzenden erfassen, müsste man demnach mindestens 47 Items in einem Assessment adressieren. Eine so gestaltete Einstiegsbefragung läuft Gefahr, aufgrund ihres großen Umfangs Frustration oder Langeweile hervorzurufen und zu einem Abbruch, im schlimmsten Fall sogar zum vorzeitigen Verlassen der Plattform zu führen. In unserem Lösungsansatz kombinieren wir Nutzer:innen-Motivation und Vorwissen mit punktuellen Kompetenztests. Mehr Details finden sich dann in unserem Paper.